Die geplante Offenheit der Bebauung zur bestehenden Geländekante und dem Grünzug Bergern mittels zentraler Grünachse ermöglicht die unmittelbare Einbindung des Quartiers in den übergeordneten Grünraum und die weitere Landschaft. Durch die gewählte Gebäudeanordnung bleibt das Geländerelief von vielen Punkten der Anlage aus gut erlebbar. Die Präsenz im urbanen Umfeld wird insbesondere durch die markante Bebauung im Süden erreicht. Das Turmhaus mit großem Platz als sichtbares Zeichen und die südliche Gebäudezeile knüpfen durch ihren urbanen Eingangscharakter an die stadträumlichen Nahtstellen an und stellen damit die Verbindung zur Stadt her. Dieser Gebäudezone kommt eine Sonderstellung zu, welche sich auch in ihrer Funktion und Gestaltung ablesen lässt. Die Prägnanz der Eingangszone gibt dem neuen Quartier über die eigenen Grenzen hinaus Halt und Identität.
Der Entwurf zielt auf eine größtmögliche städtebauliche Einheit des Quartiers bei gleichzeitiger Wahrung räumlicher und nutzungsbezogener Vielfalt. Die Baukörper zeichnen sich durch klare Strukturen, sorgfältig ausgearbeitete Konstruktionen und innere Nutzungsflexibilität aus. Differenzierte Sicht- und Raumbezüge zum privaten und halböffentlichen Aussenraum sowie zur Umgebung sind allen Wohneinheiten gemeinsam, während im Inneren auf Grund der flexiblen Grundriss-Strukturen der Individualität und den unterschiedlichen Wohnbedürfnissen in den verschiedenen Lebensphasen jederzeit neu Ausdruck verliehen werden kann.
Die Freiflächen bilden eine Abfolge von Platz‑, Garten‑, Spiel- und Hofsituationen, deren Nutzung und Materialität sorgfältig differenziert wird. Die „Lange Allee“ ist das Herzstück der Wohnanlage mit ca. 450 Wohneinheiten und bildet den Übergang zum Grünzug Bergern.
Partnerbüro: Stögmüller Architekten, Linz.