Das nicht erhaltenswerte leerstehende Gebäude in der Landstraße 97 wir abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Der Entwurf entspricht dem bestehenden Bebauungsplan und sieht ein Hauptgebäude mit 5 oberirdischen Geschossen sowie ein Dachgeschoss bzw. eine Hofbebauung mit 2 Geschossen vor. Es handelt sich um eine Baulücke in einer Blockrandbebauung.
Abgesehen von der Geschäftsnutzung im EG werden alle Geschosse von einem Büromieter übernommen. Ziel war es einerseits eine gut nutzbare attraktive EG-Fläche mit hoher Raumhöhe zur Landstraße zu schaffen, andererseits das Bürogebäude über ein offenes großzügiges Stiegenhaus zu gestalten, mit Rücksicht auf eine mögliche zukünftige flexible Nachnutzung (z.B.: geschossweise Vermietung).
Der Zugang zum Büro erfolgt über den Haupteingang an der Landstraße oder dem Nebeneingang im Hofbereich. Im 1.OG befinden sich das Sekretariat sowie Besprechungsräume mit erhöhter Raumhöhe, welche um ein innenliegendes Atrium angeordnet und belichtet werden. Das 2.OG sieht neben Einzelbüros einen Sozialraum mit vorgelagerter Hofterrasse vor. Weitere Büroräume folgen im 3. und 4. OG. Das Dachgeschoss bietet Raum für Bibliothek, Besprechungen sowie Aufenthaltsmöglichkeit mit teilweise überdachten Terrassenbereichen sowohl zur Straße als auch in den Hof. Das Untergeschoss wird über die bestehende Tiefgarage von der Schillerstraße erschlossen. Es gibt Stellplatzmöglichkeiten für Fahrräder und 7 PKW.
Die helle Steinfassade sieht durch das Unterbrechen der Raster-Struktur eine subtile Betonung der EG-Zone vor. Die fünfteilige Straßenansicht erfährt durch drei versetzte Leibungstiefen eine filigrane Gliederung der Fassade. Raumhohe Fensterflächen sorgen für eine hohe Qualität des Innen- und Außenraums. Ein anthrazitfarbenes Schrägdach mit „offener“ Gaupe bildet den Abschluss.
Besonders wichtig erschien die Anbindung an das dreigeschossige (Bbpl voll ausgenutzt) historische Nachbargebäude an der markanten Ecke Landstraße/Schillerstraße. Aufgrund der Sichtbeziehungen sowohl von der Landstraße als auch vom Schillerpark, wurde auf eine hohe Feuermauer zugunsten einer geneigten Dachfläche verzichtet.